SPL 2 LK Zug II – ATV/KV Basel 29:16 (13:12)

Deutliche Auswärtsniederlage in Zug

Unter der Woche mussten die Baslerinnen nach Zug reisen um das Spiel mit Anpfiff 20:45 Uhr Auswärts in Angriff zu nehmen. Die Stimmung war positiv und trotz ungünstiger Anspielzeit unter der Woche, wollte man dem nächsten Favoriten das Leben schwer machen.

Dies gelang dem Team aus Basel aber keineswegs: aber die Geschichte dieser Tragödie ist schlussendlich schnell erzählt. Nach dem Anpfiff startete das Gast-Team schlecht in die Partie. Vor allem in der Verteidigung schaffte es der Gegner einfach grosse Lücken herauszuspielen. Die Baslerinnen waren nicht bereit sich gegenseitig zu helfen und wurden regelmässig durch das Zuger eins gegen eins ausgelassen. Aber man konnte sich steigern. Nach einer Umstellung in der Verteidigung konnte Selina Hessel den Lead übernehmen und die Deckung stabilisieren. Die Gangart wurde härter und der Gegner kam nicht mehr zu allzu einfachen Toren. Die erwarteten Schüsse von hinten blieben ebenfalls aus. Auch vorne schien es zu funktionieren und die Angriffe mündeten erfolgreich in Toren. So konnte das Gast-Team bis zur Halbzeit fast den Ausgleich erzielen und ging mit einem 13:12 Resultat in die Pause.

Was nach dieser Pause geschah ist nun aber rational nicht mehr zu erklären. Innerhalb von 15 Minuten vergassen die Baselerinnen das komplette ABC des Handballspiels. Es schien verhext. Kein Pass konnte mehr in den eigenen Reihen gehalten werden, Torschüsse waren nur spärlich vorhanden. Man spielte sich den Pass so gut es ging auf der Höhe Mittellinie zu und lief ausschliesslich parallel zum Tor. Es schien komplett vergessen, dass im Handball das Ziel darin besteht Tore zu werden. Das Tor wurde konsequent ignoriert und es schien nicht Ansatzweise der Wille da, dorthin zu gehen, wo es weh machen könnte. Nahmen mutige Spielerinnen das Zepter in die Hand und versuchten sich in Torschüssen, kam auch das Pech noch dazu und die Würfe landeten neben dem Tor oder am Pfosten.

Nicht einmal in Überzahl konnte man erfolgreich abschliessen, fand der Torschuss konsequent auch schon nach 2 Pässen odervom Nullwinkel statt. Dieses katastrophale Spiel mündete daher in gerademal 4 Toren in der zweiten Halbzeit – während der Gegner kein Erbarmen hatte, sein Speil durchzog und völlig verdient mit 29:16 gewann.

Die Vorstellung der Baslerinnen in der zweiten Halbzeit kann leider nicht anders als peinlich beschrieben werden. Nun gilt es diese Tragödie schnell zu vergessen und zu den eigenen Stärken zurück zu finden. Es muss alles daran gesetzt werden, ein solches Blackout in den Abstiegsspielen zu vermeiden.