„Dieses Basler Team hat Zukunft, macht das nicht kaputt.

Dieses Kompliment machte Zugs Sportchef Peter Stutz (unter anderem) bei einem kurzen Gespräch mit dem Schreibenden. Das sagt bereits alles über die heutige Klasseleistung der Einheimischen gegen den Favoriten aus Zug. Basel spielte über die gesamten 60 Minuten auf Augenhöhe und hätte mindestens 1 Punkt verdient gehabt. Leider belohnten sich die Einheimischen nicht damit, obwohl sie die letzten 30 Sekunden im Ballbesitz waren.
Der Start verlief ausgeglichen, doch nach 5,6 Minuten sah man eine leichte Ueberlegenheit von Basel. Man lag mehrheitlich in Führung und hatte die gefährlichen Rückraumspielerinnen gut im Griff.

Einzig Soka Smitran vom Kreis aus war schwer zu stoppen. Auch gab es auf beiden Seiten wenig technische Fehler, was der Qualität des Spiels zu Gute kam. Mit einem 15 : 13 für Basel ging es in die Pause.
In den letzten Spielen war es oft so, dass man in der 2. Halbzeit auf einen nun agressiver deckenden Gegner traf und daher offensiv nicht mehr ganz so erfolgreich war. Heute war aber auch das anders. Basel lag lange Zeit immer leicht in Führung, erst in der 54. Minute schaffte Zugs Topscorerin Sibylle Scherer die erstmalige Führung für den LK Zug durch einen ihrer gefürchteten Würfe aus dem Rückraum. Kein 15 Sekunden später schaffte es Zug erstmals mit 2 Toren in Führung zu gehen, und eine Minute später war es wiederum Sibylle Scherer vorbehalten, die Führung auf 3 Tore auszubauen. Basel liess aber nicht locker und konnte durch Mezei und Scherb auf 24 : 25 herankommen. Leider schafften dann die Baslerinnen den Ausgleich nicht mehr trotz Ballbesitz in den letzten 30 Sekunden.
Natürlich waren Spielerinnen und Trainerstab am Schluss enttäuscht, dass es keinen Punktegewinn gab, was auch mehr als verdient gewesen wäre. Aber die Mannschaft ist in der
Tat auf einem guten Weg, sie macht Freude in der Trainingsarbeit und vor allem in der Defensive hat das Team grosse Fortschritte gemacht. Die Spielerinnen haben gesehen, dass sie sich auch vor den Topteams nicht zu verstecken brauchen und an einem guten Tag in der Lage sind, diese in grosse Schwierigkeiten zu bringen. Mit dieser Einstellung und einem gesteigerten Selbstvertrauen wird man in den kommenden Spielen sicher die nötigen Punkte einfahren, um auch in der kommenden Saison SPL 1 zu spielen.

Rückfragen:

Jürg Huber, Trainer                          079 937 18 13
Marion Radonic, Co-Trainerin        0049 – 1633 / 799 731
Peter Sammarchi, Medien              079 221 55 76 peter.sammarchi@gmx.ch

 

Frauenhandball – SPAR PREMIUM LEAGUE (Qualifikation, Runde 13)

ATV / KV Basel – LK Zug 24 : 25 (15 : 13)

Basel, Bäumlihofhalle -150 Zuschauer – Sr. Sicurella /Sowizdrzal

Strafen: 6 mal 2 Minuten für Basel (Rot für Tanja Senn), 5 mal 2 Minuten für Zug

ATV/KV Basel: Ort/Nidecker (Torhüter); I. Fagagnini, Vucetic, M. Faganini, Scherb (2/1), Nyffenegger (3), Cibula, Mezei (6/1), Estermann (1), Waldis (4), Zingg (5), Senn (3/1)

LK Zug:
Betschart (Torhüter); Ravlic (1), Traber (5), L. Stutz, Scherer (7/1), Müller, Gautschi, Stutz, van Polanen (1), Stocker, Estermann, Gwerder (4/2), Kägi (1), Smitran (6)

Bemerkungen: Basel ohne Rudolf (verletzt), Rösler (abwesend). Zug ohne Innes, Masset (verletzt). Basel verschiesst 1 Penalty, Zug verschiesst 4 Penalty.