Unnötige Niederlage gegen den Aufsteiger

Nach dem insgesamt nicht schlechten Spiel beim Double-Gewinner in Zug reiste man mit
einem gewissen Optimismus zum Aufsteiger nach Zürich. GC Ami verlor ihr Startspiel
ähnlich wie Basel mit 10 Toren Differenz gegen den LC Brühl. GC ist eine junge Mannschaft
mit relativ wenig Erfahrung, sie spielt aber mit einer tollen Einstellung und grossem Kampfgeist. 
Obwohl die Gäste vom Rheinknie genau Bescheid wussten über die Stärken und Schwächen
von Ami, ging man das Spiel zu lasch an und handelte sich in den ersten 10 Minuten bereits
einen 4 – Tore – Rückstand ein (7 : 3).

Nach einem Timeout und Weckruf der Trainer wurde das Spiel, vor allem in der Defensive besser
und die Baslerinnen konnten in den nächsten 10 Minuten zum 10 : 10 ausgleichen.
Vor allem die junge Cathi Csebits konnte sich in dieser Phase auszeichnen, obwohl sie
krankheitsbedingt die ganze Woche kein Training besuchen konnte. 
Leider verfielen die Baslerinnen wieder in den Anfangstrott und Ami schaffte es mit grossem
Einsatz und aufopferungsvoller Defensivarbeit, das Spiel wieder auf ihre Seite zu ziehen.
Über ein 16 : 11 (27. Minute) konnte man mit 17 : 13 in die Halbzeitpause gehen.
In der Halbzeitpause gab es mit Sicherheit ein paar mahnende Worte der Trainer. Auf jeden
Fall begann ab der 31. Minute die beste Phase der Baslerinnen. Vor allem in der Defensive
wusste man jetzt besser zu gefallen und vorne wurden die Chancen besser ausgenützt. So
kam man in der 42. Minute zum Gleichstand von 19 : 19. 
Aber es kam noch besser für den ATV / KV Basel. Unterstützt von der wiederum sehr gut
haltenden Marion Ort schafften es die Gäste aus Basel , in der 48. Minute mit 21 : 23
erstmals mit 2 Toren in Führung zu gehen. 
Aber anstatt weiter so zu spielen, aggressiv in der Verteidigung zu arbeiten, verfiel Basel
wieder in den Anfangstrott und liess Ami aufkommen. Die weiterhin beherzt kämpfenden
Zürcherinnen bekamen das Spiel wieder in den Griff und witterten die Chance, das Spiel
nochmals wenden zu können.  
Die Baslerinnen bekamen keinen Zugriff mehr auf Nötzli, Decurtins und Wick und diese 3
Spielerinnen nutzten die sich ihnen bietenden Chancen resolut. So kam Ami in der 54.
Minute zum 25 : 25 – Ausgleich. Und während sich die Zürcherinnen in einen kleinen
Spielrausch steigerten, verfiel das Basler Gefüge immer mehr in seine Einzelteile. So konnte
Ami das Spiel mit 28 : 26 für sich entscheiden, was aufgrund der Einsatzbereitschaft und
ihres Kampfgeistes auch nicht unverdient war.

Frauenhandball – SPAR PREMIUM LEAGUE (Qualifikation, Runde 2)
GC Amicitia ZH – ATV/KV Basel  28 : 26 (17 : 13)  
Zürich, Saalsporthalle – 150 Zuschauer – Sr. Bernet / Wick
Strafen: 6 mal 2 Minuten gegen GC Amicitia ZH; 7 mal 2 Minuten gegen Basel

GC Amicitia: Leuenberger/Pöcze (Torhüter); Wick (6/4), Müller (2), Näf (1), Hälg,
Dormann, Ehrler 3, Laszlo, Decurtins (6), Beck (2), Schadegg, Kuc (4), Nötzli (4)
 
ATV-KV Basel: Ort (Torhüter); Csebits (10/6), Pelka (2), Scherb (2), Nyffenegger,
Carmine (5), Ebi, Estermann, Zamorano, Waldis, Bachmann (7/3), Senn, Schluchter
Bemerkungen: GC Ami komplett, Basel ohne Abbrederis, Hegemann, Mezei, Puskar
(verletzt), Milijkovic, Rösler (abwesend). Basel verschiesst 1 Penalty!

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