Zug wankte, fiel aber nicht

Dass das Spiel gegen die Spitzenmannschaft aus Zug eine schwere Angelegenheit würde,
war allen schon vorher klar. Die Innerschweizerinnen gewannen bereits vor wenigen
Wochen im Cup gegen Basel problemlos. Und jedermann war überzeugt, dass es ähnlich
laufen könnte. Aber der LK Zug hatte die Rechnung ohne die an diesem Tag stark
spielenden Baslerinnen gemacht.

 
Beim Cupspiel stand es vor ein paar Wochen nach 20 Minuten bereits 14 : 4 für den LK
Zug. Das wollten die Baslerinnnen an diesem Nachmittag so nicht nochmals erleben. Sie
gingen von Beginn an engagiert ins Spiel und liessen die Einheimischen bedeutend
weniger zur Entfaltung kommen. Basel lag von Anfang an in Führung. Und als Tanja Senn
nach 15 Minuten zum 7 : 11 einnetzte, hoffte der eine oder andere vielleicht auf eine
Überraschung. 
Jetzt begannen die Einheimischen aber aggressiver in der Abwehr zu spielen und
konzentrierter den Abschluss zu suchen. So gelang es Zug durch Nina van Polanen nach
23 Minuten zum 13 : 13 auszugleichen. Aber wiederum konnten die Baslerinnen das Spiel
in den Griff bekommen, was ihnen nach knapp 28 Minuten wiederum eine 3-Tore-Führung
einbrachte. Das war jetzt des Guten zu viel und Zugs Cheftrainer Damian Gwerder zog ein
Time Out ein, was Wirkung zeigen sollte. Innert 2 Minuten, also noch vor der Pause konnte
Zug zum 17 : 17 ausgleichen. 
Die 2. Halbzeit verlief in den ersten Minuten ausgeglichen. Die Führung wechselte hin und
her und als Catherine Csebits nach 40 Minuten den Anschluss zum 23 : 22 schaffte, war
immer noch jedes Resultat möglich. Die folgenden Minuten brachten dann aber eine erste
Vorentscheidung zugunsten von Zug. Stefanie Javet schaffte durch 2 schnelle Tore eine
erstmalige, deutlichere Führung für Zug (25 : 22).  
Basel bezog zwar sofort ein Time Out, aber es gelang den Baslerinnen nicht mehr so gut,
an den LK Zug heranzukommen. Ausgerechnet in der Schlussphase passierten dann den
Baslerinnen auch noch ein paar technische Fehler zu viel und so konnte der LK Zug den
Vorsprung nach knapp 56 Minuten mit 2 Toren weiterhin halten (32 : 30). 
In den letzten 4 Minuten konnte Basel dann allerdings auch keinen Treffer mehr erzielen.
Der LK Zug konnte nochmals zulegen und durch einem Endspurt mit 3 Toren den am
Schluss relativ klaren 35 : 30 – Heimsieg einfahren. 
Es war klar, dass ein Sieg gegen das Spitzenteam aus Zug schwierig zu realisieren ist.
Aber die Baslerinnen können auf diesem Spiel aufbauen. Es ist nun wichtig, diese gute
Leistung zu stabilisieren und in den kommenden Wochen gegen Gegnerinnen aus der 2.
Tabellenhälfte zu Punkten im Abstiegskampf zu kommen.

Rückfragen:
Roger Bertschinger, Trainer               079 842 19 95
Remy Geiser, Co-Trainer                   079 689 02 90
Peter Sammarchi, Medien                  079 221 55 76 

LK Zug – ATV/KV Basel  –  35 : 30 (17 : 17)
 
Ort: Hertiehalle, Zug – 100 Zuschauer – SR: Bernet / Wick
 
Strafen:  2 mal 2 Minuten gegen Zug; 1 mal 2 Minuten gegen Basel
 
LK Zug: Innes/Betschart (Torhüter); Ravlic (2), Traber (5), Ganz (3), Müller (5), Van
Polanen (1), Javet (5), Scherer (4/2), Estermann (2), Masset (5), Gwerder (3), Kägi,
Josefiak.
 
ATV/KV Basel:  Ort/Hegemann (Torhüter); Csebits (7), Scherb (1), Nyffenegger (2),
Milijkovic, Estermann (2), Zamorano, Waldis (2), Bachmann (7/1), Senn (9/1), Schluchter.
 
Bemerkungen:
 
Zug ohne Schwander, Geissmann (?), Basel ohne Mezei, Puskar, Ebi,
Pelka (verletzt), M. Rösler, A. Rösler (abwesend), Zug verschiesst 2 Penalty.